OrganisationsentwicklungWorkshopsD!Futures - von der Zukunftsvision zur Zukunftsplanung

D!Futures – von der Zukunftsvision zur konkreten Zukunftsplanung

D!Futures - von der Zukunftsvision zur Zukunftsplanung

von Mischa Staehli

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Wenn es darum geht, eine Zukunftsvision zu entwickeln, ist der Enthusiasmus in Unternehmen meist gross. Geht es aber an die Umsetzung, wird die Euphorie oftmals zu langen Gesichtern. Genau hier kommt D!Futures ins Spiel. Eine Methode, um wünschbare Zukunftsszenarien mit dem gesamten Team aktiv und kollaborativ zu erarbeiten und step-by-step umzusetzen.

Mit der Zukunft ist es so eine Sache. Sie ist irgendwie fern, irgendwie hier. Manchmal stellt man sie sich schön vor, manchmal schrecklich, manchmal erreichbar, manchmal unerreichbar. Doch egal welche Vorstellung – sie ist immer präsent. Und gefühlt kommt sie immer schneller. Das Gefühl, uns permanent adaptieren, verändern und transformieren zu müssen, kennen wir alle. Wir wollen bewusst und optimistisch in die Zukunft gehen. Unsere Visionen, Träume und Bilder umsetzen. Und gleichzeitig ist es aber oftmals schwierig, diffus und unklar.

Antoine de Saint-Exupéry hat es sehr schön beschrieben: «Wenn du ein Schiff bauen möchtest, trommle nicht die Menschen zusammen, um Holz zu suchen, die Arbeit aufzuteilen und Anweisungen zu geben. Bring ihnen stattdessen bei, vom weiten und endlosen Ozean zu träumen.» Eine Vision, eine Utopie, eine wundervolle Zukunftsvorstellung kann in der Tat Wunder bewirken und Motivation, Kräfte, Enthusiasmus und einen starken Willen zum Handeln bei den Mitarbeitenden hervorrufen. «Zukunft» mag uns als hypothetisches Konstrukt erscheinen, dass irgendwann (vielleicht) eintrifft. Doch das menschliche Gehirn funktioniert so, dass es automatisch auf die bewussten und unbewussten Zukunftsbilder zusteuert. Zukunft als selbsterfüllende Prophezeiung, wenn man so will. Und wenn wir uns nicht selbst positive, wünschenswerte und utopische Bilder in der Zukunft setzen, dann arbeiten wir auf die Zukunftsbilder anderer Menschen hin, die vielleicht nicht zu unserem Besten sind.

D!Futures – Zukunft vorstellen und umsetzen

DoDifferent hat eine Methode entwickelt, mit der positive Visionen mit Freude, Spass und Teamwork umgesetzt werden können: D!Futures. Gemeinsam haben wir im D!Innovationslabor getüftelt, getestet, pivotiert und ausprobiert, bis wir schliesslich die perfekte Methode gefunden haben, um Unternehmen und Teams sowohl bei der Zukunfts- und Visionsplanung als auch bei der konkreten Zukunftsumsetzung zu unterstützen. Dabei geht es vor allem darum, dass alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, aktiv und kollaborativ die Zukunft mitzugestalten und so gemeinsam eine Vision entwickelt wird, die von allen unterstützt und getragen wird.

Wie läuft D!Futures ab?

Die dreiteilige Methode beginnt damit, dass wir uns für ein Thema entscheiden, welches im D!Futures Zukunftsworkshop behandelt werden soll. Mögliche Themen können beispielsweise die Zukunft des Unternehmens oder der Abteilung sein, aber auch Mobilität, Städte, Gemeinden oder Länder. Sprich, jedes Thema ist möglich. Danach definieren wir das Reisejahr. Das kann 2030, 2035 oder auch 2050 sein. Und wenn Fokusthema und Reisejahr feststehen, kann die Zukunftsreise mit Teil eins losgehen.

Teil 1: Gegenwärtige Zukunftsbilder sammeln

Wir schauen uns die Zukunftsrealität an, so wie sie sich uns heute präsentiert. Wir alle haben diverse Bilder, Vorstellungen und Ideen von «Zukunft». Alle diese Bilder in unserem Gedächtnis sammeln wir und halten sie fest, um uns im Anschluss darüber auszutauschen. Haben alle ihre Zukunftsbilder vorgestellt, bestimmt das Team gemeinsam, welche Zukunftsthemen für sie und ihr Unternehmen am relevantesten sind und heben diese hervor.

Teil 2: Eindrücke aus der Zukunft gewinnen

Mithilfe einer geführten Meditation reisen wir in die Zukunft und nehmen die Bilder, Visionen, Gerüche, Aromen, Geräusche, Menschen und Ortschaften wahr, die aus dem Unterbewusstsein auftauchen. Danach reisen wir zurück in die Gegenwart, halten wieder unsere Eindrücke fest und teilen unsere Erfahrungen in der Gruppe. Im nächsten Schritt lassen wir all unsere Zukunftseindrücke, Zukunftsbilder, Visionen und Impressionen in ein utopisches und wünschenswertes Szenario einfliessen. Der Kreativität wird freien Lauf gelassen. So kann jede Gruppe die Form ihres Szenarios selbst bestimmen. Sei es ein Zeitschriftenartikel aus der Zukunft, ein Zeitungscover, ein Podcast, ein Video oder ein Legomodell – hauptsache positiv, optimistisch und kreativ. Es geht um die wünschenswerte Zukunft! Geht nicht, gibt’s nicht. Denn jeder und jede kann Zukunft!

Teil 3: Wege zur wünschbaren Zukunft definieren

Im letzten Teil befassen wir uns mit den konkreten Handlungsschritten, die notwendig sind, um unsere wünschbare Zukunft zu erreichen. Denn auch die schönste und tollste Vision bringt nichts, wenn nicht konkrete Handlungsschritte unternommen werden, um diese auch zu verwirklichen. Und dafür braucht es das Commitment von jeder einzelnen Person im Team. Darum bestimmen wir im letzten Schritt, was jede und jeder jetzt ganz konkret dafür tun kann. Dazu erstellen wir ein agiles Projektportfolio mit einer Timeline und einer Roadmap und unterteilen das Vorhaben «Zukunft» in kleine, machbare Häppchen. Ganz nach dem Motto: «Wie esse ich einen (Zukunfts-)Elefanten? Einen Biss nach dem anderen!» Wenn sich jeder und jede im Team nur eine halbe Stunde pro Woche für die Umsetzung der Zukunftsvisionen Zeit nimmt, geht’s schrittweise immer weiter vorwärts. Und bevor wir uns versehen, befinden wir uns in der gewünschten zukünftigen Gegenwart und haben sie aktiv und positiv mitgestaltet.

Fazit

Die D!Futures Methode ist sehr vielseitig einsetzbar und hilft, den Zukunftsmuskel zu trainieren und das Zukunftsdenken anzuregen. Kurz: Ein Gefühl für das Morgen zu erhalten. Sie hilft Teams, Unternehmen und Einzelpersonen, über Zukunft nachzudenken, gemeinsam über Zukunft zu sprechen und schafft Raum, um Wünsche, aber auch Ängste und Unsicherheiten zu teilen. Ausserdem: D!Futures bringt Zukunft und Zukunftsthemen konkret auf die Agenda. Vision und Szenarien sind das eine. Die Umsetzung und die konkreten Handlungsfelder das andere. Denn nur diejenigen Unternehmen, welche ein einfaches und greifbares Portfolio mit den Handlungsfeldern der Zukunftsprojekte erstellen und dadurch konkret die weiteren Schritte definieren und umsetzen, landen da, wo sie möchten – in deren wünschenswerten Zukunft.

 

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Über den Autor

Mischa Stähli DoDifferent
Mischa ist seit Ende 2021 als Chief Futures Officer bei DoD!fferent mit an Board. Als Soziologe und Zukunftsforscher brennt er für die gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungstrends und gestaltet als strategischer Berater die Zukunft von Unternehmen und Privatpersonen proaktiv mit. Als Meditations-, Mindset- und Achtsamkeitstrainer verbessert er mit seinen Kunden die mentale Gesundheit und Resilienz und fördert mit gezielten Übungen ihre Antifragilität. Er hat in Zürich und Berlin studiert und sammelte viel Berufserfahrung in Startups, im Social Business Bereich, als Gastronom und Futures Thinker in Innovationslaboren. Mischa doziert an diversen Fachhochschulen zu Themen der Zukünfte und Futureskills. Zudem ist er begeisterter Gastgeber und kocht liebend gerne für seine Freunde. Ruhe, Entspannung und Inspiration findet er beim Meditieren und Spazieren im Wald und am Meer. Nebenbei ist er leidenschaftlicher Tennis-, Volleyball und Pingpongspieler.

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