Strategieberatungneuer Ansatz zur Strategieplanung

Ein kollaborativer Ansatz für die Strategieplanung

neuer Ansatz zur Strategieplanung

von Mischa Staehli

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Viel zu oft landet das Strategiepapier in der Schublade, ohne dass es die Mitarbeitenden je zu sehen bekommen. Das muss sich ändern: Durch eine kollaborative und interaktive Strategieplanung gemeinsam zu konkreten Ergebnissen kommen. In diesem Blog liest du, wie ein kollaborativer Ansatz zur Strategieplanung funktionieren kann.

Es ist mal wieder so weit: Die neue Strategie sollte erarbeitet werden, doch es herrschen viele Unklarheiten, Unsicherheiten und etwas Ratlosigkeit, wie diese Strategie denn genau aussehen soll. Und noch viel mehr Ratlosigkeit darüber, wie und mit welchen Kapazitäten sie überhaupt umgesetzt werden kann. Das alles auch noch in einem Umfeld, das sich immer schneller verändert, Trends die immer schneller kommen und gehen und eine alles durchdringende Digitalisierung, mit der man irgendwie Schritt halten muss.

Vielleicht fragt ihr euch jetzt, ob es unter diesen schnelllebigen Gegebenheiten überhaupt noch Sinn macht, eine Strategie zu erarbeiten. Oder ihr zuckt mit den Schultern und sagt, dass das Operative enorm viel wichtiger ist. Oder wie es die Vergangenheit oftmals gezeigt hat – ein Strategiepaper sowieso nur ein paar Wenige lesen würden. Fair enough!
Wir stimmen euch absolut zu! Ein Strategiepaper, das von niemandem gelesen wird und von dem die Wenigsten überhaupt wissen, dass es existiert, ist überflüssig und sinnfrei. Kurz: eine Zeit- und Ressourcenverschwendung.

Brauchen wir denn eine Strategie?

Also was jetzt? Unternehmen und Abteilungen brauchen jetzt ab sofort keine Strategie mehr? Falsch! Wir sagen hier ganz klar: Es braucht eine Strategie. Und wie es sie braucht! Sie ist heute wichtiger denn je. Was es jedoch nicht mehr braucht, sind unzählige Powerpoint-Papers und Excels mit unübersichtlichen Grafiken, Bilder, Pfeilen und den netten, oftmals nichtssagenden Schlagworten wie agil, ressourcenschonend und nachhaltige Prozessgestaltung. Ein Strategiepaper, das niemand liest und von dessen Existenz im schlimmsten Fall nur die Geschäftsleitung, der VR und ein paar wenige Manager:innen wissen.

Ein anderer Ansatz zur Strategieplanung

Was es heute mehr denn je braucht, sind Interaktion, Kommunikation und einen ehrlichen Austausch auf Augenhöhe. Gemeinsam mit dem Team die wichtigsten Aspekte für die zukünftige Entwicklung besprechen. Gemeinsam mit dem Team das Unternehmen anschauen, die Prozesse, Abteilungen und Produkte bewerten, analysieren und diskursiv Unklarheiten beseitigen. Und dann kollaborativ die strategisch wichtigen Handlungsfelder bestimmen. Und zwar nicht nur bestimmen, sondern gleich Projekte und Projektschritte definieren, um aktiv die Umsetzungs-Roadmap zu erarbeiten. Zusammen im Team definieren, wie die strategisch relevanten Handlungsfelder angegangen und in welchem Zeithorizont die Teilprojekte umgesetzt werden.

Riesige Vorhaben könnt ihr unterteilen in realistisch machbare Teilschritte und Teilprojekte. Damit niemand Angst davor haben muss, Mammutprojekte anzugehen. Denn Mammutprojekte gibt es bei dieser Herangehensweise nicht mehr. Das Mammut wird heruntergebrochen und im Team aufgeteilt und am Ende, nachdem alle ihre Teilprojekte erfolgreich erarbeitet haben, wieder zusammengesetzt. Ganz im Sinne von: Wie isst man einen Elefanten? Einen Biss nach dem anderen.

Vorteile einer kollaborativen Strategieplanung

Der immense Vorteil dieser Herangehensweise an die Strategieplanung und -umsetzung ist, dass das ganze Team kollaborativ miteinbezogen wird. Jeder und jede kennt und versteht die Strategie des Unternehmens. Jede und jeder kann im Rahmen seiner Kapazität an der Strategie mitarbeiten und gemeinsam wird sie Schritt für Schritt umgesetzt. Denn eine Strategie beginnt nur zu leben, wenn sie die Mitarbeiter:innen kennen, verstehen und eben auch umsetzen.

Wie auch schon Elon Musk so schön sagte: Wer 100 Stunden über eine Idee oder Strategie redet, hat am Ende weniger erreicht als derjenige, der eine Stunde daran arbeitet. Ganz nach dem DoD!fferent-Motto: Done is better than perfect!

Holistisch statt Top down

In Zeiten, wo Hierarchien sich auflösen, Unternehmen holokratisch und Teams agiler werden, ist es zentral, dass auch die strategische Planung nicht einfach von der Geschäftsleitung definiert und orchestriert wird. Im Unterschied zur klassischen Herangehensweise, die den Teams und Mitarbeitenden die Strategie einfach «aufgedrückt», wobei sie weder ihr Wissen einfliessen lassen können noch sonst wie Anteil an der Gestaltung haben, ist der Ansatz der kollaborativen, ganzheitlichen und interaktiven Strategieplanung erfolgreicher. Weil dieser Ansatz auf kurze Wege, schnelle Turns, regelmässige Feedbacks und Kommunikation ausgelegt ist. Jeder und jede fühlt sich abgeholt und kann sich nach Wissen und Fähigkeiten einbringen. Mehr noch, jeder und jede findet Gehör und wird so von einem passiven, umsetzenden Mitglied zu einem aktiven, verstandenen und partizipativen Strategieplaner und -umsetzer. Als Resultat steigt nicht nur die Identifikation mit dem Unternehmen durch die gelebte Strategie, sondern die Mitarbeitenden sind involvierter und motivierter. Dies wiederum führt zu einer höheren Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Nicht zuletzt spüren das auch die Kunden und Partner.

Fazit

Mit dieser Herangehensweise macht Strategiearbeit wirklich Spass. Sie ist kollaborativ, einfach, transparent und man kommt dem Ziel gemeinsam jeden Tag etwas näher.

Seid ihr neugierig auf diese neue Form der Strategiearbeit? Lust, mit uns die Strategie zu definieren und deren Umsetzung zu planen? Sehr gut! Dann schreib mir via Linkedin oder per Mail und gemeinsam erarbeiten wir eine Strategie, die euer Unternehmen wirklich voranbringt.

Über den Autor

Mischa Stähli DoDifferent

Mischa Stähli ist seit Ende 2021 als Denkplan-Guru und Strategieberater bei DoD!fferent mit an Board. Als Soziologe und Zukunftsforscher brennt er für die gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungstrends und gestaltet als strategischer Berater die Zukunft von Unternehmen und Privatpersonen proaktiv mit. Als Meditations-, Mindset- und Achtsamkeitstrainer verbessert er mit seinen Kunden die mentale Gesundheit und Resilienz und fördert mit gezielten Übungen ihre Antifragilität. Er hat in Zürich und Berlin studiert und sammelte viel Berufserfahrung in Startups, im Social Business Bereich, als Gastronom und Futures Thinker in Innovationslaboren. An der Fachhochschule Graubünden leitet er den Studiengang «Mindful Communication und Innovation» und doziert zu Themen der Zukünfte und Futureskills.

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