StrategieberatungKI-Strategie für Unternehmen - DoDifferent

KI-Strategie: Tipps für deinen Unternehmens-Fahrplan

KI-Strategie für Unternehmen - DoDifferent

von Patrick Hanhart

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KI hat sich bereits in unseren (Arbeits-)Alltag eingeschlichen. Etablierte Prozesse sowie Strukturen werden auf den Kopf gestellt und Kunden werden mit disruptiven Lösungen begeistert. Wer da vorne mitspielen möchte, darf keine Zeit verlieren. Eine KI-Strategie muss her. Und Patrick gibt die Tipps dazu.

Die Möglichkeiten der KI (Künstliche Intelligenz) versprechen neue Wertschöpfungs- und auch Effizienzpotenziale. Die Entwicklung und Verbreitung in allen Bereichen nehmen exponentiell zu. Es ist deshalb davon auszugehen, dass jeder Monat, den ein Unternehmen verpasst, später ein Jahr Rückstand auf dem Markt bedeutet. Denn die Kund:innen werden neue Erwartungen haben, die Mitarbeitenden werden höhere Ansprüche stellen und die lieben Marktbegleiter:innen schlafen auch nicht. Unternehmen sollten KI deshalb nicht als isolierte Technologie betrachten, sondern als integralen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie.

Höchste Zeit also, eine KI-Strategie aufzugleisen. Denn neben den neuen Chancen kommen auf alle Organisationen auch neue Risiken und Verantwortungsbereiche hinzu. Das geht nicht ohne die Mitarbeitenden und auch nicht ohne, sich an die verändernden Bedürfnissen der Zielkunden zu orientieren. Wenn du dich nun fragst: “Wie gehe ich das an?”, dann kommen hier meine Tipps:

Die KI-Strategie kooperativ anpacken

Es liegt in der Verantwortung der Unternehmen, ihren Mitarbeitenden digitale Kompetenz und Medienkompetenz zu vermitteln. Nur so wird die Basis geschaffen, dass alle das Verständnis und die Möglichkeiten haben, diese neuen Veränderungen gemeinsam zu meistern. Die Komplexität der Herausforderung ist so gross, dass sie mit herkömmlichen Strukturen kaum zu bewältigen ist. Hier bieten agile Arbeitsmodelle die Strukturen, damit alle ‒ über Abteilungen und Hierarchien hinweg – GEMEINSAM an einem Strang und vor allem in die gleiche Richtung ziehen.

Hier setzt die Strategieentwicklung und -implementierung mit der DENKPLAN-Methodik an. Wie kommen wir vom Ist-Zustand unserer Organisation zu unseren Zielen?

Nehmen wir als Beispiel das gängige Ziel «Rentabilität». Wir müssen davon ausgehen, dass es in den meisten Fällen schwieriger wird, die gewünschten Umsatzziele zu erreichen, ohne das aktuelle Angebot oder die Verkaufsaktivitäten anzupassen. Wir müssen also in R&D, Innovation, Marketing und Personal investieren. Und zwar in neue Kompetenzfelder, die vor sechs Monaten noch nicht auf dem Radar standen: Wie soll das Verkaufsteam KI einsetzen, um Kunden besser und individueller zu betreuen? Welche Marketinginstrumente müssen neu angeschafft werden? Oder ändern sich die Bedürfnisse der Kunden, sodass bestimmte Angebote gar nicht mehr nachgefragt werden?

Andererseits bieten sich Wachstumschancen mit neuen Geschäftsfeldern, Geschäftsmodellen, disruptiven Lösungen oder einfach ergänzenden Produktfeatures. Doch auch hier muss zuerst investiert werden. Im Idealfall, indem auch die Erfahrungen und Kompetenzen der Mitarbeitenden genutzt werden.

Alle Geschäftsbereiche in die KI-Strategie miteinbeziehen

Wenn wir die SWOT-Analyse des Unternehmens aktualisieren, taucht die KI sicherlich nicht bei den Stärken, sondern bei den Schwächen und Gefahren auf. Bei den Chancen tauchen zwar neue Möglichkeiten auf, aber die Organisation ist meist noch nicht vorbereitet, diese auch zu nutzen. Wenn wir also die Impact Map von DENKPLAN systematisch zur Hand nehmen und alle Elemente betrachten, die unsere Zielerreichung beeinflussen, dann muss sich jede Organisation auch unbequeme Fragen stellen. Hier einige Beispiele:

  • Management: Haben wir das Know-how, um die richtigen Veränderungsprozesse anzugehen und umzusetzen? Wer muss in die Entscheidungen und die Umsetzung einbezogen werden? Brauchen wir ein KI-Komitee, das sich umfassend mit den neuen Themen auseinandersetzt?
  • Prozesse: Sind unsere Prozesse schlank und können sie durch Automatisierung und KI weiter optimiert werden?
  • Innovationen: Ist unser Angebot noch zeitgemäss? Welche veränderten Kundenerwartungen können wir mit neuen Lösungen besser bedienen? Neue Produkteigenschaften, disruptive Lösungen, neue Geschäftsmodelle?
  • Mitarbeitende: Haben wir das Wissen, um neue Prozesse, Möglichkeiten, Innovationen usw. voranzutreiben? Wie können wir dies ermöglichen? Wie können ihnen mehr Verantwortung und Entscheidungsbefugnisse übertragen werden? Wie können ihre Arbeitsplätze und Aufgaben durch KI attraktiver gestaltet werden?

Eine Taskforce für die KI-Strategie bilden

In den bestehenden Handlungsfeldern werden sich neue Initiativen aufdrängen. Meist gibt es bereits eins mit dem Namen «Digitalisierung» oder das neue Handlungsfeld «Künstliche Intelligenz» ergänzt die bestehenden. Um diese komplexe Thematik erfassen und bearbeiten zu können, bietet sich die Einrichtung einer «Steuerungsgruppe KI» oder ein «KI-Komitee» an. Da das Thema alle Organisationsbereiche betrifft, ist es sinnvoll, diese Gruppe aus verschiedenen Fachbereichen und auch mit externen Partner:innen zusammenzustellen. Denn es stehen u.a. die folgenden Aufgaben und Entscheidungen an: Erstellung einer KI-Richtlinie, Projektauswahl/-priorisierung, Budgetierung, Controlling und Bewertung der initiierten Projekte, Risikoabschätzung, Compliance und rechtliche Fragen, kontinuierliche Optimierung, Weitergabe von Best Practices, Talentförderung, Kommunikation, Technologieauswahl etc. Für diese Breite an Elementen, welche die Zielerreichung betreffen, kann auch ein DENKPLAN-Prozess allein für den Fokus «KI-Strategie» gestartet werden.

So oder so ergeben sich mindestens vier Schlüsselbereiche, an denen kein Unternehmen vorbeikommt:

  • KI-Kompetenz: Wie werden die notwendigen Kompetenzen in allen Bereichen der Organisation aufgebaut?
  • KI-Prozessoptimierung: Wie können Optimierungspotentiale für die Automatisierung und KI besser erkannt und umgesetzt werden?
  • KIKundenmehrwert: Wie können mit KI bessere und neue Kundenlösungen geschaffen werden?
  • KIZukunft: Wie gestaltet sich die langfristige Strategie im Bereich KI?

Angesichts dieser Bedeutung und Dringlichkeit stellen die Methodik und die Instrumente von DENKPLAN sicher, dass alle Beteiligten aus unterschiedlichen Blickwinkeln das gleiche Verständnis von den Zielen und der aktuellen Situation der Organisation haben. Gemeinsam werden dann Prioritäten für Initiativen und Maßnahmen festgelegt. Deren Umsetzung kann von allen nachvollzogen und mitgetragen werden.

Fazit

Die grossen Schweizer und vor allem die internationalen Konzerne beschäftigen sich bereits sehr aktiv mit KI. Wir stehen also an einem entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung der KMU, an dem der Einsatz von KI nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit wird. Die Fähigkeit, KI strategisch einzusetzen, ist einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg jedes Unternehmens in der digitalen Zukunft.

Auch wir von DoD!fferent haben erkannt, dass KI neue Impulse für die Strategie-, die Organisationsentwicklung und auch für das Employer Branding gibt. Und unsere Empfehlungen geben wir hier ab:

  • Strategisch und kooperativ vorgehen: Die gesamte Organisation ist betroffen. Sie will und muss einbezogen werden.
  • Kompetenz aufbauen: Medien- und Technologiekompetenz auf allen Ebenen und in allen Bereichen des Unternehmens fördern. Sich selbst und die Teams kontinuierlich weiterbilden
  • Agile Organisation: Nur gemeinsam kann die Herausforderung gemeistert werden. Flexibel bleiben – und zwar, was das Ziel und den Weg dorthin anbelangt.
  • Ein KI-Komitee gründen: Fokussiert, vielfältig und strategisch an der Herausforderung arbeiten.
  • Optimistisch bleiben: Risiken realistisch einschätzen. Chancen früh erkennen und ergreifen.

 

Wir bieten Workshops und monatliche kostenlose Webinare zum Thema an. Wenn du ausserdem mehr über die DENKPLAN-Methodik erfahren möchtest, die dich bei der strategischen Auseinandersetzung mit KI unterstützen kann, dann melde dich bei mir.

Über den Autor

Als dynamischer Intrapreneur hat Patrick digitale Lösungen und Beratungsdienstleistungen im Bereich Nachhaltigkeit entwickelt und mit unterschiedlichen Teams weltweit umgesetzt. Durch seine Tätigkeiten im Change Management in Konzernen, KMUs, Start-ups und im Vorstand von NGOs ist er mit der Bedeutung von Organisationsstrategie und dem Mitnehmen aller Stakeholder auf der Veränderungsreise vertraut. Zusammen mit seiner Strategie- und Führungserfahrung in Marketing, Vertrieb und Digitalisierung kann er die Kunden von DoDifferent in ihren Vorhaben ideal unterstützen. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Unternehmens- und Strategieentwicklung sowie Unternehmenskultur. Mit seinem «think further» Ansatz faszinieren ihn politische Entwicklungen weltweit und wie technologische Veränderungen unsere Art zu lernen und zu kommunizieren verändern.

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